Wir sind Klima. Wir sind Politik
Auch die Teilnehmer*innen der Pflichtschulabschlusslehrgänge lässt die aktuelle Diskussion rund um das Thema „Klimakrise“ nicht kalt. So konnten sie in unterschiedlichen Workshops Erfahrungen sammeln und neue Wege finden, um ihr Leben nachhaltiger zu gestalten.
Die Kärntner Volkshochschulen führten in diesem Jahr im Rahmen der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung das Projekt „Wir sind Klima. Wir sind Politik“ durch. Ziel des Projektes war es, jungen Menschen aufzuzeigen, welchen Einfluss ihr Lebensstil, ihr persönlicher und lokaler Konsum auf unser Klima sowie unsere Umwelt haben und welche (möglichen negativen) Folgen daraus resultieren. Den jungen Menschen wurde im Rahmen von Workshops die Möglichkeit geboten, sich zunächst kritisch mit ihrem eigenen Konsum-, Umwelt- bzw. Klimaverhalten auseinanderzusetzen, um anschließend in kleinen Projektteams selbstständig nachhaltigere Handlungsalternativen zu finden.
Grundlage der durchgeführten Workshops bildeten die Lehrunterlagen von „Know your Lifestyle“, ein europäisches Projekt, das 2014 unter dem Motto „Globales Lernen und Nachhaltigkeit“ durchgeführt wurde und an dem auch Die Kärntner Volkshochschulen beteiligt waren. Die damals präsentierten Inhalte haben im Laufe der Jahre noch mehr an Bedeutung gewonnen und sind jetzt präsenter denn je. Es wurden drei Themenschwerpunkte, die für junge Menschen relevant erschienen, ausgewählt:
- Handy und Smartphone
- Wasser – ein globales Gut
- Textilproduktion global
Die Teilnehmer*innen setzten sich am Anfang jedes Workshops mit der Bedeutung von Politik und Klima auseinander und reflektierten welche Rolle diese Bereiche in ihrem eigenen Leben spielen bevor sie sich tiefergehend mit den unterschiedlichen Schwerpunkten beschäftigten. Dazu gehörten unter anderem die Veranschaulichung des täglichen Wasserverbrauchs, die Bedeutung von virtuellem Wasser, der Anbau von Baumwolle, der Abbau von Rohstoffen (die u.a. für das Handy gebraucht werden), die Arbeitsbedingungen von Arbeiter*innen in der Textil- und Handyindustrie. Außerdem wurde über nachhaltigen An- und Abbau, faire Arbeitsbedingungen, Gütesiegel und gerechte Bezahlung gesprochen. Am Ende jedes Workshops konnten die Teilnehmer*innen dann auch selbst aktiv werden. Ihre Aufgabe war es, herauszufinden, wie sie ihren eigenen Lebensstil nachhaltiger gestalten und auch ihr Umfeld positiv beeinflussen können. Sie reflektierten das Vorgetragene, recherchierten in unterschiedlichen Medien und setzten sich mit den gefundenen Informationen kritisch auseinander. In fast allen Workshops entstanden informative Plakate, welche die Teilnehmer*innen vor der Gruppe und den Trainer*innen präsentierten.
Die Teilnehmer*innen des Pflichtschulabschlusses Klagenfurt wählten einen anderen Weg, um ihrem Umfeld Tipps für einen nachhaltigeren Lebensstil zu geben. Sie gestalteten und produzierten ein eigenes Video. Dafür wurde gezeichnet, geschrieben, geprobt und auch viel gelacht. Das Endprodukt kann sich wirklich sehen lassen.
Die Workshops kamen bei den Teilnehmer*innen sehr gut an, es wurde mitdiskutiert, mitgearbeitet und mitgestaltet. Also ein rundum gelungenes Projekt.
